„HEAT NOT BURN“ – WAS BEDEUTET DAS?
Bei den Verbrauchern wächst das Bewusstsein für die negativen Aspekte des Rauchens klassischer Zigaretten und insbesondere für die Langzeitfolgen. Geräte wie Tabakerhitzer und E-Zigaretten, die eine Alternative zum Rauchen von herkömmlichem Tabak bieten, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Tabakerhitzungsprodukte (Tobacco Heating Products – THPs) arbeiten mit einem „Heat not Burn“-Verfahren, das eine Verringerung der gesundheitlichen Schäden im Zusammenhang mit dem Tabakkonsum ermöglicht.
WELCHE PRODUKTE VERWENDEN DIE „HEAT NOT BURN“-TECHNOLOGIE?
Die „Heat not Burn“- Methode erlaubt Rauchern, Nikotin zu konsumieren, ohne dafür den Tabak anzünden zu müssen. Anders ausgedrückt: Mit dem Tabakerhitzer kann Tabak in Form von Stäbchen (z. B. neo™-Sticks) erhitzt werden, anstatt ihn zu verbrennen.
Eine verbrannte Zigarette erreicht eine Temperatur von bis zu 900 Grad Celsius. Doch so hohe Temperaturen sind für die Freisetzung von Nikotin gar nicht nötig. Der Wirkstoff kann bei einer viel niedrigeren Temperatur aus dem Tabak verdampfen: Es genügt, ihn auf etwa 200 bis 300 Grad Celsius zu erhitzten. Die „Heat not Burn“-Technologie bietet gegenüber herkömmlichen Zigaretten den Vorteil, dass bei der Erhitzung des Tabaks weniger Schadstoffe freigesetzt werden. Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass Tabakerhitzungsprodukte erst seit relativ kurzer Zeit auf dem Markt sind und die Auswirkungen des Verfahrens auf den menschlichen Organismus noch weiter erforscht werden müssen. Nach bisherigen Erkenntnissen scheinen Tabakerhitzungsprodukte aufgrund der Reduktion des Teers um 90 Prozent* für Anwender weniger gesundheitsschädlich zu sein als herkömmliche Zigaretten.
WIE FUNKTIONIEREN TABAKERHITZUNGSPRODUKTE?
Damit Tabakerhitzer richtig funktionieren, müssen dafür geeignete, mit echtem Tabak gefüllte Sticks in einen speziellen Heizkanal des Geräts eingelegt werden. Dort werden sie Temperaturen ausgesetzt, die für die Freisetzung von Nikotin ausreichen. Jeder Tabakerhitzer ist mit einer wiederaufladbaren Akkuzelle ausgestattet. Das aufgeladene und eingeschaltete Gerät kann seine elektrische Energie in das Heizsystem abgeben. Die genaue Funktionsweise von Tabakerhitzern unterscheidet sich von Modell zu Modell. Manche Geräte nutzen die Konvektionstechnik. Dabei wird die von dem Anwender während der Nutzung angesaugte Luft erwärmt.
Bei Geräten der Marke glo™ erfolgt die Erhitzung mittels Induktion. Bei diesem Verfahren können alle Wände des Heizkanals, in den die Tabakstäbchen eingelegt werden, gleichmässig erhitzt werden. Die Freisetzung von Nikotin erfolgt in Form eines Aerosols, das potenziell weniger schädlich ist als der Rauch herkömmlicher Zigaretten.
SIND TABAKERHITZER EINE GUTE WAHL FÜR RAUCHER?
Tabakerhitzer sind zwar nicht als völlig sichere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten anzusehen, können aber eine Möglichkeit sein, die mit dem herkömmlichen Rauchen verbundenen negative Effekte abzumildern.
Erwähnenswert ist auch, dass es sich bei dem Tabakerhitzer aufgrund seiner Funktionsweise um ein brenn- und aschefreies Produkt handelt**. Da anstelle von Rauch ein Aerosol erzeugt wird, sind solche Geräte eine bessere Alternative für Verbraucher, die Diskretion schätzen und den Geruch von Zigarettenrauch nicht mögen.